"Mmh~? Nein, nein, nichts ist in Ordnung." Ich kam ihm mit meinem Gesicht näher. "Was wolltest du fragen? Hmm? Frag es."

"Wieso sollten sie wollen dass du andere tötest?" Fragte ich vorsichtig und sah ihm dabei in die Augen.

Ich erwiderte seinen Blick nachdenklich. "Keine Ahnung. Es hat mich damals auch nicht wirklich interessiert. Und heute... nun, ich verstehe die Logik von ihnen immer noch nicht..."

"Das sind komische Wesen." Stellte ich irritiert fest und war erleichtert, dass ich ihn mit meiner Frage über seine Vergangenheit nicht sauer oder traurig gemacht hatte.

"Das war dir vorher noch nicht klar?", lachte ich leise.

"Naja...bei uns gab es keine Zweibeiner." murmelte ich beschämt. "Und die Begegnungen bisher waren nicht ansatzweise so seltsam wie deine."

"Aber es ist doch seltsam, dich aus deiner Heimat zu entführen und hierher zu bringen, oder nicht?" Ich legte den Kopf schief und sah ihn an.

Ich überlegte. "Naja schon...aber sie haben mir nicht weh getan. Es war nur etwas unbequem, aber das könnten sie ja nicht wissen, oder?" plapperte ich vor mich hin und merkte dabei nicht, wie sinnlos das alles klingen musste.

Ich sah ihn verwirrt an. "... Ich kenne zwar das Gefühl nicht, aber hängen Katzen nicht normalerweise sehr an ihrer Heimat? Dir scheint es nichts auszumachen, dass die Zweibeiner dich so weit weg von dort gebracht haben..."

"Naja ich vermisse es schon etwas, aber schau dich doch um! Kein brennend heißer Sand der dir im Fell hängt sodass du dich durchgehend kratzen musst! Weicher Boden auf dem du schlafen kannst ohne mit steifen Gelenken aufzuwachen..." Zählte ich begeistert auf. "Naja, mit den ganzen Bäumen, Geräuschen und Gerüchen habe ich noch so meine Probleme. Aber ich finde es super!" Meinte er Augen leuchteten.