Lager ---->
Als der Fluss in unsere Sichtweite kam beschleunigte ich meine Pfotenschritte erneut und trottete vorwärts, bis ich knapp neben @Windfang lief. Meine Augen waren auf den Fluss gerichtet, dessen Ränder leicht zugefroren waren, mich davor hütend, hineinzufallen. Schließlich hatte ich noch nicht schwimmen gelernt.

Ich war den Weg über ruhig geblieben und trottete lediglich voraus. Worin habe ich mich jetzt wieder reingeritten? Es war kalt und schwer durch den Schnee zu stapfen. Zwar war der Wald um einiges leiser als das Lager, aber es war dennoch nicht angenehm. Jagen könnte sich hier jedoch als gut erweisen. Der Fluss war noch nicht fest zugefroren und Beute könnte hier auf Wassersuche sein.
@Regenpfote

Ich warf ihm seitlich einen Blick zu und zögerte für einen Moment, ehe ich schließlich mit fester Stimme vorschlug: "Wenn's dir zu kalt wird, kannst du auch wieder zurückgehen." Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten überholte ich ihn und blieb erst nach einigen Schwanzlängen in der Nähe des Flussufers stehen, den Blick auf die frost- und schneebedeckte Böschung gerichtet. Konzentriert prüfte ich die Luft und spitzte die Ohren. Im Winter war es einfach die Beute zu sehen oder zu hören, als zu riechen, da der Schnee die ganzen Geruchsspuren unter sich vergrub und auslöschte.
@Windfang

@Regenpfote musste auf keine Antwort warten, da ich ihm keine Gab. Die Kälte störte, aber im Lager war es momentan auch nicht wäre. In der Blattleere zu kalt in der Blattgrüne zu Warm. Wer hatte sich dieses System überhaupt ausgedacht? Ich folgte meinem Bruder zu dem Eis und blickte mich um.

Für eine Weile stand ich still da, aus Furcht eine unvorsichtige Bewegung könnte die am Flussufer lebenden Tiere alarmieren, und verließ mich nur auf mein Gehör und meine Augen. Es dauerte ein paar Minuten, doch schließlich hörte ich ein leises Quieken unterhalb meiner Pfoten und entdeckte ein kleines, braunes Köpfchen, das sich vorsichtig aus einem Loch in der Böschung, wenige Fuchslängen entfernt, streckte.
@Windfang

Mein Ohr zuckte bei dem Geräusch und ich sah mit einem Seitenblick zu dem Beutetier hinüber. Es hatte weder @Regenpfote nich mich bemerkt und der Wind kam uns entgegen. Mein Bruder befand sich näher an dem Beutetier als ich es tat, und die Wahrscheinlichkeit dass uns das Eichhörnchen hören wird, war größer wenn wir uns beide anschleichen würden. Fall etwas schief ging konnte ich ja immer noch eingreifen.

Ich blickte kurz aus dem Augenwinkel zu meinem Wurfbruder, als der jedoch anscheinend nicht vorhatte das Beutetier für sich zu beanspruchen, sank ich in die Kauerstellung und begann mich anzuschleichen. Auf der Suche nach Nahrung tippelte das Eichhörnchen weiter ins Freie und es dauerte nicht lange, bis es leblos zwischen meinen Kiefern hing. Vorsichtig trat ich von dem dünnen Eis zurück, das nur eine Mäuselänge vor mir den Rand des Flusses säumte und ließ das Tier sacht auf den Boden fallen, um zu @Windfang zu sprechen: "Es ist vielleicht besser, wenn wir uns aufteilen."

"Unser Geruch könnte sonst auffallen," fügte ich hinzu und wandte mich ohne weitere Anerkennung seiner Worte dann ab. Ich den Büschen weiter weg könnte sich vielleicht was verkrochen haben. Einen versuch war es Wert.
@Regenpfote

Ich sah ihm mit einem schwachen, hilflosen Ausdruck in den Augen hinterher, bevor ich schließlich leicht den Kopf schüttelte und mich wieder auf den Fluss konzentrierte. Da ich gerade erst ein Tier hier erlegt hatte, hatte sich die restliche Beute wohl weiter weg verzogen, weswegen ich weiter flussabwärts lief und mich somit auch weiter von @Windfang entfernte.