@Helldragon

Zwielichtdrache
Ich hatte, noch immer aufgebracht, das Territorium gänzlich durchquert. Ich war die Hänge über Stunden hinab geklettert. Eine Weile tigerte ich nun schon an der Klippe entlang, an deren Fuß das SturmClan Territorium begann.
Schnaubend begann ich den Abstieg und ließ mich dann, auf halber Höhe, auf einem Klippenvorsprung nieder, und starrte nachdenklich über die Ebene.

Genauso nachdenklich wie Zwielichtdrache hatte sich der andere Drache auf den Weg durch das Territorium begeben um seinen eigenen Gedanken zu lauschen und neue Pfade zu erkunden. Nicht nur jene, die seine Pfoten leiteten, sondern auch jene in seinem Kopf. Schon länger plagte es ihn, dass er seit der Rückeroberung und des Niedergangs der Blutsonne einen gewissen Drang nach Freiheit verspürte. So, wie er es in den alten Tagen erlebt hatte. In den Tagen, bevor ihn ein Tod ereilt hatte. Nachdem er an den Grenzen ankam, nahm er recht schnell den Geruch eines HagelClaners war. Neugierig verscheuchte er seine Gedanken und begab sich in die Richtung von @Zwielichtdrache

Zwielichtdrache @Helldragon
Ich war eine ganze Weile in Gedanken versunken gewesen, bis ich eine Bewegung in der Ebene unter mir warnahm. Ich hob den Kopf und blickte hinab, in Grau- und Schwarztönen verschmolz ich regelrecht mit der Klippenwand in meinem Rücken. Aufmerksam beobachtete ich, bis ich in dem tiefschwarzen Kater Höllendrache erkannte. Natürlich kannte ich ihn, wie auch nicht, seit Jahren lief man sich hier und da über den Weg, gleichgültig ob nun an den Grenzen, auf dem Kampffeld oder bei den Großen Versammlungen.
Den letzten Kampf gegen die Blutsonne, hatte ich jedoch nicht auf seiner Seite bestritten, schließlich war ich durch die Berge geflohen, als meine Tarnung im HagelClan aufflog, und ich meinen eigenen Hals retten musste.
Aufmerksam beobachtete ich, wie der Krieger sich der Klippe näherte, offensichtlich ebenso Ausschau haltend wie ich, und dem Wind nach zu urteilen, hatte er mich wahrscheinlich schon gewittert.

@Zwielichtdrache
Trotz des durchaus gut getarnten Fells erkannte der Kater sein Gegenüber. Es war nun wahrlich keine Überraschung, kannten sie sich doch schon länger. Auch wenn der Kater zugeben musste, dass er ohne Witterung und ohne Aufmerksamkeit an dem Kater vorbei gelaufen wäre. Ruhigen Schrittes näherte er sich dem dunklerem Kater.
Auch Helldragon war eine Zeit lang geflohen, bis er schlussendlich mit dem Sternenklang wiedergekehrt war. Ein weiterer Grund für seine Zweifel, ob der Clan weiterhin das Richtige für den Kater war und ist. Das Gefühl der Sehnsucht eine Rückkehr zu den Wurzeln zu vollführen nahm stetig zu. Und ohne Dämmerstern war der Clan nicht mehr dasselbe für ihn.
"Sei gegrüßt." erwiderte er dann höflich gegenüber dem anderem Kater und ließ sich trotz allem auf seiner Seite der Grenze nieder.

Zwielichtdrache @Helldragon
Mein Blick war ernst, aber nicht unfreundlich. Ich neigte langsam zur Begrüßung den Kopf und schlang den Schweif um die Hinterhand. "Hallo Helldragon", miaute ich dann und musterte ihn nachdenklich. "Du wirkst rastlos", stellte ich dann fest, wenig überrascht

@Zwielichtdrache
Der schwarze Kater nickte leicht auf die schlichte Feststellung. "Vieles ist geschehen. Vieles wird geschehen. Das Leben ist stets voller Überraschungen." erwiderte er dann schlussendlich nur mit einem sanften Lächeln und schlang seinen Schweif um seine Füße. "Nicht jeder findet sogleich den Pfad, der die Pfoten weiterführt. Manchmal ergeben sich Gabelungen."
Nun, er würde sicherlich nicht seine zwieträchtigen Gefühle bezüglich seiner Clantreue verraten. Zumindest nicht jetzt.

Zwielichtdrache @Helldragon
Mein Blick verdüsterte sich angesichts seiner Worte etwas, und ich nickte, sehr langsam. "Das mag wohl wahr sein", raunte ich dann. "Doch scheint mir eher, man würde im Dunkeln umher torkeln, verloren und sinnlos", erwiderte ich, eher im Bezug auf meine eigenen zwiegespaltenen Gefühle. Es fühlte sich eigenartig kalt an, wieder im HagelClan zu sein. Irgendetwas fehlte mir.