Ich wachte auf und stellte fest, dass ich mich wieder in diesem gruseligen Wald voller Knochen befand. Mein letzter Besuch lag schon eine ganze Weile zurück, warum wachte ich ausgerechnet jetzt wieder hier auf?
Ich stand auf und sah mich um. Sicherlich war der komische Schattenkater, dessen Namen ich immer noch nicht kannte, irgendwo ganz in der Nähe. Durch den Nebel konnte ich aber nicht besonders weit sehen, also rief ich leise: »Hallo?«

Finsterwald
"Du hattest den Wunsch wieder herzukommen, habe ich Recht?", antwortete meine grollende Stimme ohne Gruß. Mein schwarzer Nebel umwaberte Goldpfotes Tatzen bevor ich vor ihr die Gestalt eines riesigen Katers annahm.

Ich zuckte zusammen, als er plötzlich vor mir auftauchte.
»N-nein... Also... Irgendwie schon«, murmelte ich. »Mein Bruder ist viel stärker als ich, weil er viel mehr Training hatte, und da dachte ich... Ich dachte, wir könnten mit unserem Training anfangen«, erklärte ich.

Finsterwald
Ich lächelte mild. "Ganz wie du möchtest", erwiderte ich leise und verschwand. Einige Meter weiter formte sich meinte Gestalt auf den Ästen eines hohen Baumes, einige Schweiflängen über dem Boden. "Komm, zeig mir dein Geschick und deine Stärke"

Ich spürte, wie ich zitterte, als er sich einfach so in Nebel auflöste und woanders wieder zusammenbaute.
Wie macht er das?, fragte ich mich, eingeschüchtert und beeindruckt zugleich.
Ich sah zu ihm hoch und fragte unsicher: »Was genau soll ich machen...?«

Finsterwald
Wieder schlich sich das schmale Lächeln auf mein Gesicht. "Komm. Oder weißt du nicht wie man klettert?", spöttelte ich und erschien einige Äste weiter oben.

»I-ich...«, murmelte ich. Nein, ich wusste nicht, wie man klettert. Es gab im Territorium des HagelClans vielleicht drei Bäume und ich wäre nie auf die Idee gekommen, an ihnen hochzuklettern.
Ich wollte den Kater aber nicht enttäuschen, also näherte ich mich langsam dem Baum und sah unsicher daran hoch.
Okay, am Stamm hochklettern kann ich schon mal ausschließen, ich hab keine Ahnung wie das gehen soll. Hm, der niedrigste Ast ist dort drüben, aber kann ich so hoch springen?, überlegte ich.
Ich kam zu dem Schluss, dass ich es wohl versuchen musste, also ging ich vor dem Ast in Position, spannte meine Beine an und sprang.
Der Sprung gelang mir besser, als ich erwartet hatte, aber ich erreichte trotzdem nicht den Ast. Also fiel ich wieder zurück auf den Boden, wo ich mich immerhin ganz gut abfing, und knurrte leise: »Verdammt.«

(keinen bock mich umzuloggen)

Finsterwald
Schweigend beobachtete ich die Kätzin. Mein Schweif, halb materiell halb Nebel, schwang langsam unter meinem Ast hin und her, hin und her, während ich sie keine Sekunde aus dem Blick ließ

Ich lief ein bisschen unter dem Ast hin und her. Am Stamm lag er tiefer als weiter außen, aber wenn ich zu dicht am Stamm hochsprang, dann würde ich mir nur die Schulter verletzen.
Ich suchte mir also eine neue Stelle, ging in Position, konzentrierte mich, spannte meine Muskeln an und sprang.
Ich sah, wie der Ast näher kam und fuhr meine Krallen aus, um mich festzuhalten. Ich bohrte meine Krallen in das Holz, dass sich für einen Traum erstaunlich real anfühlte und zog mich hoch, indem ich mich mit meinen Hinterbeinen am Stamm abstützte.
Endlich saß ich auf dem Ast, aber es war nur der Erste, der Nebelkater saß noch einige Äste weiter oben.
Unsicher blickte ich nach unten, wenn ich weiter oben von einem Ast fiel, würde ich ein Problem haben... Oder doch nicht? War das alles nicht nur ein Traum?

@Zwielichtdrache ?