A-aber er wird doch merken, wenn wir weg sind und dann schickt er jemanden, der uns...“ ich wirkte mehr wie eine junge Schülerin, als eine ausgewachsene Kriegerin. Ich hatte panische Angst. Angst vor dem, was hier passiert war, was gerade passierte und vor allem davor, was noch passieren würde. Mir entfloh ein leises Wimmern, während ich schützend meinen Schweif um mich schlang.

Die junge schülerin blieb reglos in dem Nest liegen. Wieso hatte sie noch nie trainiert, sie hätte dem Clan helfen können. Und jetzt war sie nichts als eine Belastung für ihren Clan. Sie legte ihren Kopf auf den nest rand und wartete

»Du kannst auch zurückgehen und Blutstern weiter helfen...«, sagte ich langsam. Es war sehr klar, dass ich das nicht wollte, aber ich gab ihr die Möglichkeit.
»Ich kann gerade einfach nicht im SturmClan bleiben, ich weiß genau, dass Blutstern mich früher oder später aus dem Weg räumen würde«, sagte ich ernst.
»Du musst nicht mitkommen, aber...«, ich zögerte, »...ich mag den Gedanken nicht, dass du dann nicht mehr in meiner Reichweite bist, dass wir... getrennt sind...«
@Frostgeist

Regenlied
Ich riss meinen Blick von Cthulhustern los und sah zu Rehpfote, sie sah noch mitgenommener aus als vorhin. "Wir warten ab. Wir warten ab bis Cthulhustern mit seinem neuen Leben zurückkehrt." murmelte ich ihr leise zu, dass nur sie es hören konnte.
Mein Ohr zuckte in Richtung unsere Anführers, erwartend, ihn jeden Moment erwachen zu hören.

Ich drehte mich um, als ich ihre Stimme vernahm. Erleichtert atmete ich auf und trottete zu ihr. "Geht es die gut?", fragte ich besorgt, da ich sie den ganzen Kampf über aus den Augen verloren hatte. Das sie lebte, war schonmal ein gutes Zeichen

Rehpfote drückte sich näher an ihre Mentorin.
Das Bluten über ihren Auge hatte auf gehört, doch es tat immer noch sehr weh und war verklebt. Auch die anderen Wunden taten weh.
Eigentlich hätte sie zur Steppe gehen sollen, aber im Moment konnte sie nicht. Es war einfach zu viel.
Außerdem war die Heilerin wahrscheinlich eh genug beschäftigt.
//Vielleicht kann ich helfen//
"Ich... ich geh zu Steppenluchs", murmelte sie und ging die Heilerin suchen.
"Entschuligung... darf... darf ich dir helfen?", fragte sie vorsichtig.
Rehpfote kannte zwar keine Kräuter, aber irgendwas musste sie tun, wenn sie schon nicht im Kampf helfen konnte.

"Siehst du doch", miaute ich etwas knapper als gewöhnlich und leckte mir noch einmal über die Schulterwunde, die wohl die tiefste meiner Verletzungen darstellte. Allgemein war mein normalerweise weißes Fell überwiegend mit roten Flecken und Verfärbungen übersäht, auch wenn das meiste von meiner Gegnerin stammte. "Aber du scheinst auch nicht sonderlich verletzt zu sein", miaute ich schließlich freundlich und blinzelte meinen Schüler an, "Dafür dass du noch kaum Kampftraining hattest, hast du dich gut geschlagen."

Anfangs hatte ich gegen eine weiße Kätzin mit schwarzen Augen gekämpft. Nicht dass allein diese dunklen Augen schon furchterregend genug gewesen wären, so hatte mich der Anblick wie auch der Gestank des ganzen Blutes ausgeknockt und ich war am Rande des Lagers in eine Art Starre verfallen und obwohl ich mich nur langsam beruhigte konnte ich die Worte des neuen SturmClan Anführers leise hören. Das was hier passierte war fast so schlimm wie das damalige Ereignis.

Ich war erleichtert, doch legte ich die Ohren an. Was wenn ich ihr sagen würde, dass ich überhaupt in nur einen Kampf verwickelt gewesen war? Wäre sie mir böse? Weil ich nicht gut genug für den Clan gekämpft hatte? Ohne ein weiteres Wort zu ihrer Aussage setzte ich mich neben sie und wartete auf Blutsterns Anweisungen.

"Trotzdem solltest du deine Wunden von Planetenflügel anschauen lassen, sobald wir wieder daheim im Lager sind", miaute ich ruhig, wenn auch etwas erschöpft, und fing an, den Rest meines Fells zu putzen, um die Blutflecken loszuwerden. So konnte ich die Zeit nutzen, bis Blutstern uns neue Befehle geben würde.