Schnee mit @Sonnenwendfeuer
Mehrmals verlagerte der schneeweiße Kater das Gewicht von einer Pfote auf die Andere. Er zeigte sein Unwohlsein darüber, das er noch immer so deutliche Zweifel hatte. Seine dunkle Mentorin musste ihm nahezu bei jedem Training wieder sagen, das er es gut machte und das er eine Hilfe war. "Ich... schaffe es noch nicht verlässlich Beute ins Lager zu bringen und durch meine Einschränkungen musst du mehr Zeit in das Training mit mir stecken. Was Andere schnell umsetzen können braucht bei mir schlicht länger, weil wir Wege drum herum finden müssen. Ich halte dich damit doch irgendwo von deinen neuen Pflichten ab, oder? Ich weiß... Das ich mit dem Laufen der Patrouillen helfe und wenn es eben nur so scheint das da eine große, schwere und kampfbereite Katze mitläuft. Es kann bereits abschrecken. Aber... Ich mache mir Sorgen was passiert, wenn jemand sich nicht vom Schein trügen lässt und ich nur im Weg bin", gestand er langsam ein und blickte unzufrieden zur Seite weg, während er mit dem tauben Ohr schnippte, "Ich verstehe schon, das ich schlicht noch viel zu lernen habe, aber... Zur Zeit bilde ich für den Clan eher ein Risiko und weniger eine Hilfe. Ist... es verkehrt, das ich gehofft habe mittlerweile eine größere Hilfe zu sein?" Durch die Treffen mit seiner Mutter wusste er, das sein Bruder schon gut in der Lage war sich selbst zu versorgen, auch wenn er wohl weiterhin mit ihrem Vater herum reiste.
Nachdenklich nickend blickte Schnee Sonnenwendfeuer wieder an. Schwach wischte er mit dem Schwanz durch die Luft. "Alles hat seine Vor- und seine Nachteile. In einem Zweikampf kann man aber nicht nur Umwerfen. Was... Was gehört dazu? Wie... ziele ich am Besten und woher weiß ich, was mir in einem Kampf mehr nützt?"

Schnee mit @Sonnenwendfeuer
Kurz blickte der schneeweiße Kater voller Zweifel seine dunkle Mentorin an, doch... Er konnte nur erkennen das sie ihre Worte ernst meinte und seine Sorge verflüchtigte sich etwas. Sie wollte mit ihm trainieren und nahm sich dafür die Zeit. Aber wie viel Zeit hatte sie am Ende überhaupt für sich? So viele Aufgaben wie sie hatte... und dann noch mehrere Schüler, das musste doch einen Großteil der Sonnenstunden fressen.
Seine Ohren stellten sich wieder deutlich nach vorne und seine Pupillen weiteten sich etwas, als sie ihm positiv zusprach. Er... war nützlich für die Patrouillen. Zur Zeit vielleicht noch mehr als Schein, aber Sonnenwendfeuer war sich sicher das er nicht im Weg sein würde, sollte es zu einem Kampf kommen. Das... gab ihm Mut. Wenn sie sich da sicher war... konnte das doch nicht so falsch sein.
"Ich... verstehe. Ich gebe weiterhin mein Bestes schnell und viel zu lernen, damit ich bald wirklich eine Hilfe in verschiedenen Bereichen sein kann", miaute Schnee ernst und neigte leicht den Kopf. Wenn sie nicht konnte würde er sich eben weiter am Jagen, Klettern und Springen üben und er sollte ein paar der anderen Krieger bitten ihm ein wenig beim Kampftraining zu helfen. Wenn er mit verschiedenen Katzen das Kämpfen übte sollte es ihm helfen Erfahrung zu sammeln, wie er in manchen Situationen besser handelte.

Langsam nickte er und sah nachdenklich auf eine seiner Pfoten hinab, welche er anhob. Dann blickte er seine Mentorin wieder an, ernst und wachsam, voller Interesse und Wissbegierde. "Das ergibt Sinn. Schwachpunkte sind also der Bauch und ich vermute das Gesicht. Gibt es... Möglichkeiten die Sinne zu verwirren? Ich will nicht das jemand dauerhaft wegen einem Fehler von mir Probleme hat, aber in einem Kampf wird es wohl sinnvoll sein darauf abzuziehlen die Sinne zu verwirren", miaute er und spürte wie er sich selbst aufrichtete und etwas Sicherheit und Selbstbewusstsein zeigte. Sollte es möglich sein und er würde aus irgendeinem Grund auch auf dem zweiten Auge nichts sehen können würde er wohl trotzdem einen Vorteil haben, weil er es gewöhnt war sich mit dem Gehör ebenso intensiv zu orientieren. Konnte man das trainieren? Sich auf einen einzelnen Sinn zu verlassen um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen?

Schnee mit @Sonnenwendfeuer
Mit anderen Kriegern trainieren. Das wäre wohl wirklich eine sinnvolle Idee. Vorallem weil er dadurch vielleicht noch etwas mehr in andere Richtungen lernte. Denn nicht jeder würde einfach Rücksicht auf seine Einschränkungen nehmen. Vorallem weil die Meisten es wohl gar nicht erst bemerkten. Ein Zeichen dafür wie gut er damit umgehen konnte - anders war es ja nicht gewöhnt und trotzdem machte es in manchen Bereichen sein Leben eindeutig schwerer. "Ich werde mal jemanden fragen, wenn dem so ist", miaute der schneeweiße Kater schließlich nach einem Moment Bedenkzeit.

Wobei seine Frage wohl nicht richtig aufgefasst wurde. Sacht wischte Schnee mit dem Schwanz durch die Luft. "Ich merke selbst das es schwierig sein kann, wenn man nichts hört oder nichts sieht. Selbst wenn man nichts riecht wird es wohl komplizierter", versuchte er zu erklären und legte den Kopf schief, "Ich werde meine Sinne so weit ich kann schärfen, aber was ich meine... Wenn ich jetzt mit jemandem Kämpfe, kann ich für vielleicht auch nur einen kurzen Moment dafür sorgen, das mein Gegener nichts hört, sieht oder riecht? Gibt es... Techniken? Es klingt nicht besonders ehrhaft, aber wenn man selbst solche Schwächen hat wird es gewiss hilfreich sein, wenn man den Gegner so verwirren könnte." Ob dies nun besser erklärt war bezweifelte er zwar ein wenig, aber ihm wollte auch kein gutes Beispiel einfallen.