Eisjunges
Ich schreckte hoch und blickte als kleiner Zwerg aus wunderschönen, klaren blauen Augen zu dem Kater hoch. Ich schniefte leise, versuchte aber meine Fassung wiederzugewinnen. Mutter hatte stets gesagt, das ich höflich zu Fremden sein musste. "Verzeihung", meine Stmme glich einem Windhauch, der durch den Wald glitt. "Ich wollte nicht...wollte nicht stören", ich duckte mich eilig wieder

Ich war überrascht über ihr schönes Aussehen und ihre Stimme. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. "Nein... Nein. Du störst nicht." maunzte ich lächelnd und fragte dann: "Kann ich dir helfen? Mein Name ist Sehnsuchtsbändiger."

Eisjunges
Ich setzte mich etwas auf, was mich jedoch nicht gerade größer wirken ließ. Ich war klein und unfassbar schmal, beinahe mager. "Guten Tag Sehnsuchtsbändiger.", miaute ich mit sachtem Tonfall, weich wie Federn die zu Boden glitten. "Mein Name ist Eisjunges.", stellte ich mich rasch vor. "Ich habe meine Eltern im Schneesturm verloren. Hast du sie vielleicht gesehen? Sie sehen aus wie ich, nur viel größer, Vater trägt den Namen Wolkenengel und Mutter wird Schneeflocke genannt.", erklärte ich und blickte ihn aus blauen Augen an. "Ich kann sie nicht mehr finden..."

Ich hatte beschlossen, ohne meine Mentorin jagen zu gehen, dies war eine der wenigen Disziplinen, bei denen ich mir selbst einen Erfolg zutraute.
Gedankenverloren folgte ich dem Weg und erst als ich zwei leise Stimmen vernahm, erkannte ich, wo ich war. Doch anstatt mich meinem eigentlichen Vornehmen zu widmen, folgte ich neugierig der Stimme von Sehnsuchtsbändiger und einer weiteren, mir Fremden Katze.
Bevor ich reagieren konnte, stolperte ich in dem hohen Schnee und fand mich direkt hinter dem besagten Kater wieder.

Eisjunges
Als noch eine weitere Katze auftauchte schreckte ich heftig zurück und sprang mit einem, ungewöhnlich eleganten Satz, hinter einen kleinen Stein, hinter dem ich mich zitternd versteckte. So viele Fremde, wo war ich nur gelandet?! Ich kämpfte mein Schluchzen nieder und versuchte mich wieder auf meine Manieren zu besinnnen

Mit großen Augen beobachtete ich die hübsche Kätzin. Wie konnte ein solcher Sprung, in dieser Situation auch noch elegant aussehen? Fragte ich mich und schüttelte dann den Kopf über mich selbst. „Ehem...tut mir leid! Ich wollte dich nicht erschrecken! Wer bist du überhaupt und....“, plapperte ich los und musste mich selbst unterbrechen. Ich wollte die Fremde nicht gleich mit meinem Redeschwall verunsichern.

Ich beobachtete amüsiert Opalpfote und war durchaus überrascht von der Eleganz von Eisjunges. "Opalpfote, schön das du da bist." erwiderte ich grinsend, fragte mich jedoch was die Schülerin hier machte. "Und nein. Tut mir Leid. Deine Eltern habe ich nicht gesehen." wandte ich mich wieder an Eisjunges

Eisjunges
Ich atmete heftig durch. Okay Eis, beruhig dich, das sind auch nur Katzen. Vater hat gesagt, ich muss immer höflich sein. Zeig was man dir für Manieren beigebracht hat!, versuchte ich mir Mut einzureden den ich nicht besaß.
Ich kam hinter dem Felsen hervor und versuchte mich so groß wie möglich zu machen. Aus himmelblauen Augen sah ich die fremde Kätzin an. "Guten Tag, mein Name ist Eisjunges. Verzeiht, dass ich hier so ungefragt ercheine, ich verlor meine Eltern, Wolkenengel und Schneeflocke, im Schneesturm vor zwei Sonnenaufgängen, und bin seither auf der Suche nach ihnen.", ich gab mir größte Mühe bei meiner Artikulation um einen guten Eindruck zu machen. Ich sah zu dem großen Kater. "Oh wie bedauerlich....dann entschuldige ich mich für das ungefragte eindringen, ich werde woanders weitersuchen"

Erst jetzt wandte ich mich an den Krieger und nickte ihm leicht beschämt zu. //Wäre ich doch ein Stück größer, könnte ich mich in diesem Schnee wie eine normale Katze fortbewegen.//

Eisjunges
Ich sah etas unsicher von einem zum anderen und setzte mich schließlich, nicht wissen, ob ich jetzt einfach gehen wdurfte, wo ich mich doch auf fremdem gebiet befand